Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Kraftstoff & Kraftstoffverbrauch, passive und aktive Sicherheit, ...
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Fischbrötchen
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von Fischbrötchen »

Jacques hat geschrieben: 30. Jan 2020, 09:16  Deshalb kenne ich so Einige, die Entscheidungen für uns treffen. Nach ein paar Worten wird meist schnell klar, dass sie es besser nicht tun sollten - und das ärgert mich, zumal sie ihre "Informationen" ausschliesslich aus ihrem Spektrum beziehen und neutrale Fakten einfach ignorieren, bzw. darauf basierende Argumente lautstark niederbrüllen.

Trifft auf mein Bruder uns seine Frau zu, er in eine Ministerium, sie Lobbyistin eines Weltkonzerns :oops:

Das klein klein in der Politik ist leider der Einflussreichen Lobby der Großkonzerne geschuldet, den Verbraucher in dei Pflicht zu nehmen ist da einfacher. Wenn man nur mal so Konzerne wie. z.B. Cargill,  Chevron oder ExxonMobil so anschaut, da hat keiner Mut diese zu beschneiden.
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von Diamantiker »

Die Stufen für die CO2-Steuer bei dem sprit belaufen sich in den nächsten Jahren auf folgende Beträge:
Jahr / Preis pro Tonne CO2 / Aufpreis ca. pro Liter Diesel/Preis pro 15000km Durchschnitt bei 6.5l/100km Verbrauch
(folgende Werte einfach 2.65kg CO2 pro Liter Diesel, evtl. kommt da noch die MwSt drauf)
2021/25 Euro/6,6ct/ 64 Euro
2022/30 Euro/7,9ct/ 77 Euro
2023/35 Euro/9,3ct/ 90 Euro
2024/45 Euro/11,9ct/ 116 Eruo
2025/55 Euro/14.5ct/ 141 Euro
2025 Zielkorridor 55 bis 65 Euro (noch nicht gerechnet mit 60)/17.2ct/167 Euro
Nein mit diesen mickricken CO2-Beträgen ist tatsächlich wenig Lenkungswirkung zu erwarten.
Das sind bei einem Durchschnittlichen Diesel gerade mal 650 Euro auf die nächsten 6 Jahre. Deswegen kauft man sich alleine noch keinen Elektroauto.  Auch ein Auto das z.B. anstatt 6.5l/100 effektiv nur 3Liter verbräuchte würde man gerade mal ~300 Euro sparen.
Der Ausgleich für Berufspendler belohnt dazu dann vorallem die hohen Einkommen (die sparen am meisten Steuer beim Pendeln wegen der Progression) die sich sowiso Elektroautos eher leisten - tatsächlich nicht ausgegoren.


 
Jacques
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von Jacques »

Obacht, da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Der Einstiegspreis wurde mit einem leichten Handwisch von 10,- Euro auf 25,- Euro gepusht. Wie das klimaneutrale CO2 dadurch reduziert werden soll, ist mir allerdings schleierhaft, denn es muss gefahren werden. Die Ossies tanken eh wie immer beim Nachbarn. Stichwort mal eben nach Polen, tanken und Kippen holen. Der geneigte Grünenwähler - und leider allen Anderen auch - wird bald nur noch auf Schusters Rappen laufen, oder die Öffies nehmen, falls überhaupt vorhanden. Zur Arbeit kommt die Landbevölkerung schon lange nicht mehr, wir haben aber die Grundrente und das bedingungslose Grundeinkommen. E-Autos gibt es nur für la haute société, da die Rohstoffpreise ins Unermessliche gestiegen sind - Angebot und Nachfrage, also ausserhalb des Sozialismus, sprich in der normalen Welt, die diese Rohstoffe hat. Aber rechne bitte weiter, wie das alles bezahlt werden soll.

Ab 2021 wird der geneigte Kanzler Habeck mit seinem knallrot-grünen Kabinett dann etwas andere Preise erlassen und natürlich wird noch viel mehr verboten. Wetten? Mitglieder der FDP und der AfD sind schon lange in Haft und die Gesinnnung der Eltern wird über die Kinder kontrolliert - das findet übrigens heute schon statt! Herzlich willkommen im neuen Sozialismus, diesmal wieder knallrot. Die Grünen verbieten, die Roten enteignen. Deutschland wird sich verändern und gewisse Damen und Herren freuen sich schon drauf. Wir werden allerdings nicht dazu gehören. ;-)

CO2 bepreisen ist der größter Beschiß, den die Moderne je erlebt hat. Deshalb, und nur deshalb spielen die Restkonservativen da überhaupt mit. FfF und Gretel ist denen völlig Wumpe, es geht um Kasse machen, damit die völlig ruinöse Politik der GroKo noch nicht auffliegt. Beraterverträge für Nichts, desolate Bundeswehr, abgerockte Autobahnen und Straßen, verfallende öffentliche Schulen (im Radio werden in dieser Jahreszeit morgens die Schulen aufgezählt, die wegen Heizungsausfall geschlossen bleiben, es fehlt an Mitteln für die Wartung) und Gebäude, ein Bahnnetz, welches die ehemaligen Fahrer von Verbrennern niemals aufnehmen kann. Hier sieht es teilweise aus wie in der DDR in den 80ern. Und dass, obwohl wir die höchste Steuerlast und mit Abstand den geringsten Medianbesitz in ganz Europa haben. Was stimmt hier nicht? Und da schwadronieren Einige vom klimaneutralen Deutschland. :lol: :lol: :lol:

Nun kennt ihr den Grund für das KleinKlein. Bisher galt: Man schlachtet nicht die einzige Milchkuh, man melkt sie lieber bis zum Schluß. Mit dieser Erkenntnis ist aber bald Feierabend.

edit
Grüne Logik at its best. Frau Schulz, auch happy Hippo genannt, kommt nicht über das Niveau eines Schulsprechers.

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 0-100.html
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von udogigahertz »

Fischbrötchen hat geschrieben: 30. Jan 2020, 06:19 Richtig Gaskraftwerke stoßen auch co² aus, aber um wie viel Tonnen weniger?

Ja das ist schon einiges was da eingespart wird. Gute 80Mio Tonnen pro Jahr.

Ja, weniger CO² als Kohle, aber sie stoßen nun mal CO² aus. Das sind doch keine Größenordnungen, die sich nur irgendwie bemerkbar machen würden, das bewegt sich alles innerhalb der stündlichen CO²-Ausstoßschwankungsbreite. 

Das ist so, als würdest du einem Todeskandidaten in den USA anstatt 50 Milliliter Gift dann eben nur noch 35 verabreichen, wenn die tödliche Dosis bei 10 Milliliter liegt und selbst winzigste Mengen zu nachhaltigen und nicht heilbaren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen würden. 

Aber für diese "Einsparung" müssen dann 50 Milliarden aufgebracht werden, die der arbeitende Bürger bezahlen muss, klasse Denke.

Die Politiker beschließen einfach mal eben so ein Milliardenpaket, das sie selbst rein gar nichts kostet, das in seiner Wirkung nichts bringt und das wir arbeitende Bevölkerung bezahlen müssen, hurra, welch ein Erfolg, endlich wird mal was getan gegen die Klimaerwärmung! Wir sind gerettet, danke Merkel, danke an die CDU/CSU, danke an die SPD, welch Trauerspiel. 

Die CDU hat ihre Klientel verraten und vergessen (Unternehmer, Gewerbetreibende, Handel, Bauern), die SPD verrät laufend ihre Klientel (Arbeitnehmer der einfachen, unteren Einkommensschichten, vielfach im Volksmund "Malocher" genannt, die oft die niedersten Arbeiten verrichten für wenig Lohn und kaum Aufstiegschancen) und sie wundern sich, warum sie nicht mehr gewählt werden, während die CDU nur vom "Mutti-Bonus" profitiert. 

Wer zahlt den all diese beschlossenen Milliarden? Die Politiker? Nein, Die Reichen und Vermögenden? Nein, die haben Steuersparmodelle und/oder verlagern ihr Vermögen/ihren Wohnsitz ins Ausland. Die Armen? Nein, sie bekommen ja Geld von den Arbeitenden, von wem denn sonst? Und dass die Unternehmen, die sich in Deutschland dumm und dämlich verdienen, nur das bezahlen, was sie wirklich müssen, nachdem sie ihren Gewinn schön klein gerechnet haben, versteht sich von selbst. 

Also bleibt nur der arbeitende Mensch übrig, der muss immer mehr für den Staat arbeiten, anstatt sein Verdienst selber zu beanspruchen, es sind schon fast 7 Monate vom Jahr und das wird noch mehr werden.

Mein Sohn  hat schon keine Lust mehr, zur Arbeit zu gehen, er muss bis dahin mit dem Auto weite Wege fahren, sich abschuften, nur um genug Geld in der Tasche zu haben, um sich das Auto leisten zu können? Was ist das fürn Quatsch? Als Hartz-IV-Empfänger könnte er in den Tag hineindämmern, bräuchte kein Auto, die Miete und Nebenkosten werden bezahlt vom Amt plus ein paar Hunderter fürs Nichtstun. 
Noch besser wäre er dran, hätte er ne Freundin mit ein paar Kindern, da wäre das Familieneinkommen sehr viel größer, natürlich kosten Kinder Geld, insofern ist das schon traurig, aber als Arbeitnehmer hätte er da auch nicht mehr Geld zur Verfügung, eher weniger. Und diese Marge zwischen einem, der Vollzeit einen ganz normalen, gelernten Beruf ausübt und einem, der gar nix macht, wird immer kleiner werden, in manchen Fällen ist sie heute schon umgekippt, also der, der nix tut, bekommt mehr als der, der schuftet. 

Grüße
Udo
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von udogigahertz »

Diamantiker hat geschrieben: 29. Jan 2020, 17:35
Zunächst Tesla, dann Renault als Vorreiter in Europa, nun auch VW haben erkannt daß die Elektromobilität inzwischen eine marktreife Technik ist die einfach gegangen werden kann. 

Was schreibst du denn da für einen  Stuss? 

Elektromobile gab es schon Anfang des letzten Jahrhunderts zu kaufen, ganz normal als Automobil, meistens jedoch in den USA, die waren damals ganz normal im Straßenbild. 

Die waren also schon vor mehr als Hundert Jahren marktreif!

Warum sind die damals aber wohl verschwunden? 

Wegen mangelnder und nicht verbesserungsfähiger Reichweite.

Warum haben es heute die E-Autos schwer? Wegen mangelnder Reichweite. 

Und das wird auch nie anders werden, nie werden die fahrenden Akkuschrauber die heutigen Verbrennerautos ersetzen können, das geht technisch/physikalisch nicht. Punkt. 

Die einzige Alternative ist der wasserstoffbasierte Antrieb oder die damit betriebene Brennstoffzelle. Auch die gibt es schon, ist keine neue Erfindung. Es gibt sogar kaufbare Wasserstoffautos, das Konzept ist also längst marktreif. 

Grüße
Udo
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von Jacques »

"Die Leute haben es satt, erzogen zu werden. Und die Leute haben Greta satt. ... Wenn wir erst mal eine Million Elektroautos haben, wo sollen die denn den Strom hernehmen? Das schafft unser Stromnetz überhaupt nicht, wenn die alle am Abend am Stecker hängen. ... Die Klimadiskussion ist vernünftig, um etwas anzustoßen. Aber in Deutschland entsteht dann immer so eine Blockwartmentalität. Das war bei der Mülltrennung schon so, als die Leute ihre Nachbarn beobachtet haben, ob sie auch ja ihren Müll richtig getrennt haben. So ist es jetzt beim Klima auch.“
Jürgen von der Lippe

Wenn die Humoristen treffendere Anaylsen abgeben, als die für wahnsinnig viel Geld beratene Regierung, ja dann bist Du in Deutschland angekommen.
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von udogigahertz »

Heute wieder life erlebt auf unseren Autobahnen: Ein ca. Hundertausend Euro kostender Tesla S schleicht hinter einem LKW her, weil er sonst sein Ziel nicht erreicht = Reichweitenangst, ein BMW i3 ebenso, ist das die Zukunft beim Fahren? 

Das ist doch kein Konzept für alle, diese fahrenden Akkuschrauber. 


Grüße
Udo
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von Jacques »

Ist zwar AfD-inszeniert, aber aufgrund der Sachlichkeit absolut sehenswert.

Die CO2-Steuer kommt!
https://www.youtube.com/watch?v=MZ8DNTDZHps

Industriestandort Deutschland in Gefahr?
https://www.youtube.com/watch?v=p_FOyNeFpTY
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von Diamantiker »

Hallo Udo, dir ist aber schon bewusst, daß Ende des 1800 Anfang des 1900 Jahrhunderts die damals verwendeten Blei-Akkus eine Kapazität von maximal 10Wh pro kg-Masse hatten. Akkus wie die heutigen modernen Bleiakkus von bis zu 30Wh oder Li-Ionen-Akkus bis 300Wh pro Kg Akkugewicht waren nicht absehbar.  War dir bewusst, daß ein 5 kg fassender Wasserstofftank im KFZ heutzutage auch mindestens 150kg wiegt, wenn auch nicht die >600 kg eines TeslaS100 Akkus.  Zudem sollte ein Brennstoffzellenauto auch rekuperieren können (wenn schon mit Elektromotoren angetrieben), da.h. jedes Wasserstoffauto muss aus Effizienzgründen wenn es als Stadtauto gebraucht auch einen kleinen zusätzlichen Akku mitschleppen um die Bremsenergie verwendbar zu machen.
Wenn ich davon spach, daß Elektroautos nun Serienreif sind, dann spreche ich von der rasanten, bahnbrechenden Akkuentwicklung der letzen 15 Jahren. Potentiell ist noch ca. eine Verdoppelung der Kapazität möglich. Im Zoe hat sich das Akkugewicht bezogen auf die Kaßazität seit dem ersten Modell praktisch schon halbiert. Der von dir beobachtete Tesla kann übrigens an den inzwischen an Autobahnen "flächendeckenden" (d.h. in Akkureichweite)  Supercharger in 20 Minuten zu 50% geladen werden der Porsche Tycan erreicht im Idealfall 100km pro 5min-Ladezeit (an zugegebenermaßen praktisch noch nicht vorhandenen 800V-Ladestationen). Der BMW i3 wäre für mich aber in der Tat kein Ersatz für meinen jetzigen Verbrenner, als Zweitwagen im Urbanen Umfled aber gut zu fahren - der Range-Extender wurde ja nie richtig umgesetzt (zu kleiner Tank bei zu schlechtem Motor) und ist in Europa inzwischen nicht mehr kaufbar.  Ich habe gestern Nacht auf der A5 übrigens nur Verbrenner hinter LKWs schleichen sehen. Vielleicht beweist deine nette Anektrode der hinter LKW fahrenden Elektroautos also eigentlich gar nichts. Für Langstrecke (Urlaubsfahrten nach Südfrankreich, Verwandtenbesuch in Norddeutschland aus Bayern) sind Elektroautos bisher - unwidersprochen - sehr schlecht geeignet.

Eventuell und das ist wirklich spannend und sollte erforscht werden könnte es einen Markt für kombinierte Brennstoffzellen / Akku- Autos geben. Also Hybrid 2.0 ohne fossile Verbrenner.






 
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Re: Klimapaket der Regierung, teurere Preise bei Kraftstoffen hilfreich oder nicht?

Beitrag von udogigahertz »

Diamantiker hat geschrieben: 3. Feb 2020, 13:34 Hallo Udo, dir ist aber schon bewusst, daß Ende des 1800 Anfang des 1900 Jahrhunderts die damals verwendeten Blei-Akkus eine Kapazität von maximal 10Wh pro kg-Masse hatten.   
Wenn ich davon spach, daß Elektroautos nun Serienreif sind, dann spreche ich von der rasanten, bahnbrechenden Akkuentwicklung der letzen 15 Jahren. Potentiell ist noch ca. eine Verdoppelung der Kapazität möglich. Im Zoe hat sich das Akkugewicht bezogen auf die Kaßazität seit dem ersten Modell praktisch schon halbiert. 


Das war mir sehr wohl bewusst, dass man damals nur diese Bleiakkus hatte.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die heutigen E-Autos ebenfalls unter der Reichweitenproblematik leiden, warum denn sonst fährt ein Tesla S, der locker 200 schafft, im Zuckeltempo hinter nem LKW her? Erzähl mir nicht, weil es dem Fahrer Spaß macht. 

Das ist einfach eine Notwendigkeit, wenn man die nächste Ladesäule sicher erreichen und nicht an jeder auf dem Weg verteilten Säulen stoppen will, sondern nur dann, wenns notwendig ist, weil, viele Ladeaufenthalte kosten natürlich auch Zeit, mehr, als man duch schnelles Fahren einsparen könnte.

So muss eine jede länger Fahrt erst mal ausgiebig am Computer geplant werden, da kann ich drauf verzichten, ich setze mich ins Auto und fahre los. 

Und wenn es sich unterwegs ergibt, fahre ich auch mal schneller als 130, ganz ohne Reichweitenangst. 

Dass sich die Akkus stetig weiterentwickeln, ist doch kein Segen, sondern ein Fluch: Kaufst du heute so ein Teil, hast du in einem Jahr eine völlig veraltete und überteuerte Kiste da stehen, hättste gewartet, würdest du morgen das gleiche Auto um 5.000 Euro billiger mit doppelter Reichweite bekommen. 

Und da ist kein Ende absehbar, das wird immer so weiter gehen. 

Immer hat man zu früh gekauft, denn die Entwicklung schreitet voran. 

In den Laboren arbeitet man an einer neuen Generation, die mit einem festen Fluidum anstatt mit diesen Halbflüssigkeiten wie heute arbeitet, wenn ich das richtig verstanden habe, sobald die marktreif ist, wird sich alles nochmals revolutionieren, also wirklich halbe Größe = doppelte Speicherfähigkeit. 

Damit wären dann ALLE heutigen und in Zukunft angebotenen E-Autos total veralteter Schrott, den dann kein Mensch mehr haben will, umrüsten geht auch nicht, da jede Akkutechnologie ihre ganz ureigene Elektronik braucht.

War dir bewusst, daß ein 5 kg fassender Wasserstofftank im KFZ heutzutage auch mindestens 150kg wiegt, wenn auch nicht die >600 kg eines TeslaS100 Akkus.

Diese "Wasserstoffautos" fahren nicht mit dem Wasserstoff direkt, das wäre in der Tat Unsinn, denn dazu benötigt man sehr hohe Drücke bzw. eine Supertiefkühlung und beides ist teuer und birgt Risiken. Außerdem ist Wasserstoff das einfachste Molekül, das es gibt und diffundiert durch ALLE Materialien hindurch, nach 14 Tagen ist in einem vollen Tank nichts mehr drin, alles wegdiffundiert.

Daher nimmt man Methan, das man leicht aus Wasserstoff herstellen kann, übrigens idealerweise aus regenerativ erzeugtem Wasserstoff ("Power-to-Gas-Verfahren").

Dieses Methan ist sehr gut händelbar und lässt sich in einer Brennstoffzelle zu Energie umwandeln.

Selbstverständlich kann ein auf Wasserstoff basiertes Auto auch rekuperieren, denn es verfügt natürlich auch über einen Antriebsakku, der als Puffer dient, da man ja im Auto oft sehr ungleichmäßigen Vortriebsanspruch hat, beim Beschleunigen viel, beim Rollen wenig und beim Bremsen kann man Energie zurückgewinnen, so ein Wasserstoffauto ist also weitgehend ein E-Auto mit kleiner Antriebsbatterie, die stetig aus der Brennstoffzelle nachgeladen wird. 

Übrigens: Heute habe ich auch nur Verbrenner hinter LKWs schleichen gesehen, was aber auch daran gelegen haben könnte, dass ich heute gar kein E-Auto gesehen habe. 

Grüße
Udo
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