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Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 20. Feb 2017, 00:30
von tomruevel
Moin,
ich muß mir den Schuh als Wähler allerdings auch nicht anziehen. Es ist klar das jede Regierung da etwas wird machen müssen. Also kann ich dieses Thema bei der Entscheidungsfindung wo ich mein Kreuz hin male getrost außen vor lassen.
Und das mit der Hauptlast. Was gibts denn da zu jammern? Das ist doch genau das was man selber i.d.R. von anderen fordert: Das Verursacherprinzip. Es wird auf irgendeine Weise schon Geld kosten, wenn die zukünftigen Abgasreinigungen teurer werden. Wer anderes soll das denn zahlen als die Nutzer selbst?
Bei der Überlegung wie das nächste Fahrzeug denn so motorisiert werden soll bin ich im Moment an dem Punkt dass es mir völlig egal ist was da unter der Motorhaube werkelt. Es muß bezahlbar sein, mehr nicht. Und ich habe keine Chance heute zu klären ob das was ich heute wähle nicht in 2 oder 5 Jahren völlig falsch war. Das war übrigens noch nie anders. In den 80ern wurde z.B. die Besteuerung von Dieselfahrzeugen enorm erhöht, genau das gleiche Theater wie heute, was die Auswahl bzw. die Planungssicherheit betraf. Für meinen Fall war trotz der Erhöhungen nie ein Zuschußgeschäft (gegenüber dem Benziner oder LPG) und damit war alles gut. Und sollten bestimmte Fahrzeuge in manche Städte nicht mehr einfahren dürfen, dann wird sich auch eine Lösung finden mit einem anderen Verkehrsmittel in die Stadt zu kommen (glücklicherweise wird das nicht oft vor kommen).
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 21. Feb 2017, 14:03
von Fischbrötchen
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 21. Feb 2017, 15:25
von Jacques
Jährlich sterben allein hierzulande laut Studien mehr als 10.000 Menschen an den Folgen des überhöhten Stickoxidaustoßes.
Dieses Gesülze geht mir langsam echt auf den Keks. Welche Studie? Von wem in Auftrag gegeben? Haben die ne Glaskugel?
Von nix ne Ahnung, "alternative Fakten" schaffen und die tatsächlichen Ursachen ignorieren. Diese Form von Politik werden die dortigen Einzelhändler und deren Kunden vermutlich nicht lange mittragen. Bin ich froh, dass zumindest hier momentan nicht einmal ne Plakette Pflicht ist.
Irgendwie fällt mir gerade die 45Kilo-Powermutti ein, die ihre 60Kilo-Powerableger mit ner 3Tonnen-Ramme in die Kita fährt und sich über den vielen Verkehr aufregt. Ein weiträumiges Park- und Halteverbot sorgt für bessere Luft
(wer es denn glauben mag) und schlankere Kinder, weil die endlich mal zu Fuss gehen müssen
(das dürfte Fakt sein). Ohne Witz, die dort gemessenen Stickoxidwerte waren nicht erhöht, obwohl die fetten Teile fast ausnahmslos mit nem dicken bösen Diesel bestückt waren.
Was mir ebenfalls gewaltig auf den Keks geht, ist die völlige Unkenntnis der Journaille. Im gleichen Artikel wird auf den Feinstaub aufmerksam gemacht und assoziiert ganz nebenbei den Diesel als Ursache. Tatsache aber ist, dass der Diesel mit DPF diesbezüglich fast schon wie ein Luftfilter wirkt. So bekommt der Leser/Wähler natürlich einen vollkommen falschen Eindruck der Materie. Qualitätspresse ist für mich etwas völlig anderes.
In den 70ern war der Rhein biologisch tot. Die Luft war wirklich mies und jeder hat spätestens ab 15 Lenzen geraucht. Aber ausgerechnet heute verrecken wir reihenweise an dem überhöhten Stickoxidaustoß? Und der Diesel-PKW soll dazu nennenswert beitragen? Die Werte von damals übertrafen die Werte von heute trotz geringerem Verkehrsaufkommen um Welten! Vatti und Opa waren echt zähe Hunde...
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 21. Feb 2017, 17:40
von Wu134
Hallo,
du musst aber berücksichtigen, dass frühere Motoren unsauberer verbrannt haben und dadurch weniger Feinstaub, sondern gröbere Abgase entstanden. Der meiste Feinstaub soll aber auch auf Reifenabrieb basieren und der ist Fahrzeugunabhängig. Es ist wohl momentan wohl wirklich politisch motiviert, um den Elektroantrieb zu forcieren. Und wenn dann alle Feinstaub-Quellen ausgemerzt wurden, kann man wieder auf dem CO2 rumreiten und dann ist der Diesel wieder akzeptiert ...
Heute wurde anscheinend beschlossen, dass ab 2018 in Stuttgart bei Feinstaubalarm Diesel-Autos mit EU5 oder älter in gewissen Bereichen Fahrverbote erhalten. Naja ein Amazon-Prime-Abo ist langfristig eh günstiger, als wie in Stuttgart einkaufen zu gehen ....
Gruß
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 21. Feb 2017, 18:57
von kurtelo
Jetzt wird es ernst, Junx!
Diesel der Kategorie 6 dürfen weiterfahren und alles darunter nicht mehr. Hier die letzten News aus Stuttgart:
Dieselfahrverbot in Stuttgart ab 2018
Zahlreiche Dieselfahrer in Stuttgart müssen sich ab dem kommenden Jahr auf Fahrverbote in der Innenstadt einstellen. Ab 2018 sollten an Tagen mit hoher Feinstaubbelastung Fahrbeschränkungen im Stuttgarter Talkessel gelten, teilte die Landesregierung heute mit.
Im Zuge des Luftreinhalteplans werde das dann Dieselfahrzeuge treffen, die die aktuell strengste Abgasnorm Euro 6 nicht erfüllten. Ausnahmen könne es für den Lieferverkehr geben.
Saubere Luft haben wollen und offiziell nicht stinken gehen nur mit der VW Funktion. Ansonsten müssen wir der Realität ins Auge sehen und der Vernichtung von Volksvermögen zusehen.
Gruß
Kurtelo
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 22. Feb 2017, 07:37
von Fischbrötchen
In Potsdam, München, Berlin wird wohl in kürze das selbe blühen. Dort wird angeblich geprüft das Stuttgarter Modell zu übernehmen.
Hier noch ein netter Artikel dazu
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dies ... 35641.html
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 22. Feb 2017, 09:30
von Jacques
Schon seit Jahren ist bekannt, dass in zahlreichen deutschen Städten die zulässigen Stickoxidbelastungen regelmäßig überschritten werden. Ebenso bekannt ist, dass diese Belastungen vor allem durch die Abgase von Dieselfahrzeugen verursacht werden.
Wenn Sie also in Stuttgart wohnen und demnächst mit ihrem womöglich gerade einmal ein paar Jahre alten Auto an Tagen mit Feinstaubalarm nicht mehr in die Stadt einfahren können, dürfen Sie sich bei den Herstellern bedanken. Und bei Verkehrsminister Alexander Dobrindt
Und nochmals die Frage: Was hat Stickoxid mit Feinstaub zu tun?
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 22. Feb 2017, 10:02
von Fischbrötchen
Jacques hat geschrieben:Und nochmals die Frage: Was hat Stickoxid mit Feinstaub zu tun?
Ganz einfach, man muss den Volk so was einreden, nicht dass nun auch noch die Benziner von Fahrverboten bedroht sind, dies kann man im Moment den Pöbel noch nicht zumuten. Aber keine Angst, dass kommt schon noch.
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 22. Feb 2017, 11:25
von DrJones
Zum Schluss wird der Hausbrand und bei den Fahrzeugen die noch fahren dürfen der Reifenabrieb und Bremsstaub schuld sein.
Wann kommt eigentlich der Elektrosmog dran? Es werden doch immer mehr Fahrzeuge die mittels Internetanschluss Daten austauschen.
Re: Renault und das stickoxid
Verfasst: 22. Feb 2017, 18:50
von TISSY
Und was kommt am Ende dabei raus? Nichts für die Umwelt, der Verbraucher ist mal wieder der Blöde, Fahrverbote, Steuern gehen rauf. Wie immer, man hätte doch sagen können das nicht die Steuern, ab Tag x, rauf gehen sondern ab Tag X bekommen nur Diesel mit ad Blue eine Zulassung. Wer hat es den ermöglicht das viele Diesel von Renault Euro 6 haben? Der Gesetzgeber! Ich werde das bei der Wahl im September nicht vergessen das die Bundesländer mit Schwarz Grün oder Rot Grün Fahrverbote für Diesel verhängen. Die haben es den Autoherstellern ja ermöglicht die Autos mit den Typengenehmigungen zuzulassen.
Eins noch, wen das mit den Diesel durch ist kommen die PKW mit Downsizing an die reihe, Feinstaub, ich lach mich blöde, da blutet wieder der Verbraucher, ha ha ha.
Was haben die Grünen und die SPD in Hamburg gemacht! Ein Braunkohlekraftwerk gebaut, ja Braunkohle, dafür haben die Grünen Fahrradwege bekommen. Hat einer ne Ahnung was Braunkohle bei der Verbrennung in die Umwelt bläst. Hi Hi Hi, ich drehe durch.