Also ehrlich gesagt habe ich eigentlich keinerlei Lust mehr diese Werkstatt überhaupt noch einmal an mein Auto zu lassen.
Wenn bereits offensichtlich schon derart viele Mängel auf eine unsachgemäße Arbeit schließen lassen will ich nicht wissen wie es unter dem Armaturenbrett nun aussieht.
Außerdem welche Frist ist für solch eine Mängelbeseitung angemessen?
Welche Ansprüche bezüglich An und Abfahrt und für meine entgangene Freizeit bekomme ich oder kann ich stellen?
Ins Stammhaus nach Stuttgart habe ich 25km Anfahrt (einfache Strecke) und zur Außenstelle nach Vaihingen sind es 18 km.
Es ist ja auch so das es hier um eine Reparatur geht welche sich nun seit August also seit über 2 Monaten hinzieht.
Zuerst sofort Anfang August nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub im Stammhaus in Stuttgart einen Termin vereinbart, eine unmittelbare Besichtigung der reklamierten Mängel fand dort wie immer nicht statt. Klima ohne Funktion und Verstellhebel der Lendenwirbelstütze lose bzw. defekt.
Wartezeit für Werkstatttermin 2Wochen wegen Urlaubszeit.
Ende August (27.08.2012) zum vereinbarten Termin erschienen, wobei mir dort dann mitgeteilt wurde das der Termin nicht stattfinden könne da der betreffende Mitarbeiter in Urlaub sei!
Ich geduldig einen neuen Termin vereinbart mit der "großzügigen Zusage" für den nächsten Termin einen Ersatzwagen (Twingo - ich bin 1,87m groß und habe lange Beine) zu bekommen.
Mitte September bin ich zum nun 2 Termin im Stammhaus erschienen. 20 Min auf Bedienung gewartet, da kein Servicemitarbeiter sondern nur die Empfangsdame an der Kasse zugegen war. Erst auf Nachfragen wie lange ich noch warten müsse hat diese Dame sich dann bereiterklärt mein Fahrzeug entgegenzunehmen. Auf den Hinweis das ich ein Servicefahrzeug bekomme meinte die Dame das müsse ich aber bezahlen und das kostet 30,- € pro Tag (als Werkstattaufenthalt waren 2 Tage eingeplant). Auf den Hinweis das es sich um eine Garantiereparatur handele und mit der Servicewagen aus zuvor genannten Gründen zugesichert wurde meinte sie dann nur in einen unfreundlichen und schnippischen Ton: Wissen Sie wir erledigen das ja nur für Renault, wir können ja nichts für den Schaden! Auf Grund dieser Aussage war ich dann endgültig Sprachlos und überrumpelt - ich sag nur Renaultvertragshändler???????
Scenic zum vereinbarten Termin wieder abgeholt, Aussage der Werkstatt - kein Fehler feststellbar - Expansionsventil verdachtsweise ersetzt und Anlage neu befüllt. Die Reparatur des Verstellenshebels der Lendenwirbelstütze wurde nicht durchgeführt, wie ich dann erst zuhause festgestellt habe. Einen neuen Termin wollte ich deswegen nicht gleich vereinbaren, da ich der Meinung war, dass dieses bei nächster Gelegenheit (irgendwann muss sicher mal wieder hin) erledigt werden könnte. Ach ja den Servicewagen musste ich dann doch nicht bezahlen.
Gut eine Woche hat die Klimaanlage dann funktioniert, doch dann hat sie ihre Arbeit wieder eingestellt.
Da ich keine Lust mehr hatte, mich nochmals über solch eine unfreundliche Bedienung aufzuregen, habe ich daraufhin die Filiale in Stuttgart-Vaihingen aufgesucht. Dort hat es der Servicemeister dann wenigstens geschafft gleich vor Ort die Funktion der Klimaanlage zu testen. Ich habe ihn natürlich davon in Kenntnis gesetzt, dass die erste Reparatur im Stammhaus in Stuttgart erfolgt ist. Er bestätigte das die Klimaanlage keine Kühlwirkung hat und vereinbarte daraufhin in der ersten Oktoberwochen mit mir einen weiteren zweitägigen Werkstatttermin. Einen Servicewagen habe ich in diesem Fall nicht verlangt, da ich zu dieser Zeit auf einer Motorradtour war.
Den Wagen zu vereinbarten Termin gebracht und zwei Werktage später wieder abgeholt. Dort wurde mir dann daraufhin erklärt, dass nicht ausreichend Kältemittel im System vorhanden war. Die Anlage wurde neu befüllt und man habe die Funktion durch mehrfachen Probelauf überprüft. Ich bin darauf etwas ratlos mit fast leeren Tank nachhause gefahren. Der Bordcomputer zeigte einen Durchschnittsverbrauch von 26 l auf 100 km an!
Wiederum nach einer guten Woche stellte die Klimaanlage wieder ihre Arbeit ein. Ich habe daraufhin die zuletzt besuchte Filiale in Vaihingen telefonisch kontaktiert. Man hat mir dabei dann vorgeschlagen, dass wenn es mir möglich wäre und ich etwas Zeit hätte, ich am Nachmittag nach der Arbeit vorbeikommen könne und man dann schnellstmöglich überprüfen wolle ob ein Leck an der Anlage vorliegt (warum wurde dies eigentlich nicht gleich beim ersten Deutschland Aufenthalt kontrolliert?). Des weiteren habe ich an diesem Termin auch auslaufende Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter reklamiert.
Also wieder in die Werkstatt und dort knapp 2 h auf die Fehleranalyse gewartet (man hat ja sonst nichts zu tun). Es wurde etwas Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter abgesaugt (angeblich zu voll) und nach dem Leck gesucht. Ein Leck wurde jedoch nicht gefunden. Also nochmals einen Werkstatttermin vereinbaren (wie viele waren es jetzt eigentlich bisher). Wieder wurden für Ende Oktober (22.10.2012) für voraussichtlich ein bis zwei Tage Werkstattaufenthalt eingeplant.
Für diesen Termin erhielt ich nun einen Scenic als kostenlosen Servicewagen. Bei diesem Werkstattaufenthalt von einem Tag wurde nun endlich festgestellt, dass der Verdampfer undicht sei. Es wurde daraufhin der nun letzte zweitägige Werkstatttermin für den 12. November 2012 vereinbart. Dabei bat ich auch, den immer noch defekten Verstellenshebel der Lendenwirbel Stütze zu reparieren oder zu ersetzen.
Ich habe mein Auto wie vereinbart am Montagnachmittag gegen 15:00 Uhr in die Werkstatt gebracht. Das Auto war zu diesem Zeitpunkt in einem sauberen und einwandfreien Zustand. Als Servicefahrzeug bekam ich wieder den mir nun schon weithin bekannten Twingo bestellt. Am Mittwoch den 14. November sollte ich meinen Wagen nachmittags gegen 17:00 Uhr wieder abholen können. Ich wurde jedoch am Mittag von dem dortigen Servicemitarbeiter angerufen mit der Mitteilung dass das Auto noch nicht fertig sei, da bei den bestellten neu teilen etwas gefehlt habe. Ich könne jedoch mein Auto dann am Donnerstag den 15. November abholen. Am Donnerstag gegen 16:00 Uhr erreichte mich dann ein weiterer Anruf, dass der Wagen leider noch nicht ganz fertig sei. Man fragte nach ob es möglich wäre, dass ich erst gegen ca. 18:00 Uhr komme. Ich schlug daraufhin um etwaige Hektik oder Stress zu vermeiden die Fahrzeugübergabe für Freitagmittag vor. In welchem Zustand mir der Wagen dann am Freitag übergeben wurde ist anhand der Bilder nur zu erahnen. Auch der schon zweimal reklamierte verstellen Hebel der Lendenwirbel Stütze ist natürlich auch noch immer nicht repariert. Auf Grund der schlechten Lichtverhältnisse sind mir alle vorhandenen Mängel erst am folgenden Tag aufgefallen. Ach ja auch der bereits schon einmal reklamierte undichte Ausgleichsbehälter schon wieder Bremsflüssigkeit! An einem zu hohen Bremsflüssigkeit stand kann es dann wohl doch nicht gelegen haben.
Ich zähle nochmal kurz auf wie oft ich seit August in der Werkstatt war:
zwei Termine im Stammhaus in Stuttgart ergeben insgesamt vier an und Heimfahrten und damit eine Fahrstrecke von rund 200 km und ein Zeitaufwand von ca. 4-5 h.
Alle Folgendentermine in der Filiale in Vaihingen summieren sich auf insgesamt rund 290 km für insgesamt acht an und Heimfahrten. Der Zeitaufwand hierfür dürfte ca. 10-12 h betragen haben.
Wie viele Werkstattaufenthalte muss ich denn noch akzeptieren, um wieder ein einwandfrei funktionierendes Fahrzeug ohne Mängel mein Eigen zu nennen?
Eine E-Mail an den Renault Kundenservice mit einer Auflistung des kompletten Vorgangs und den Bildern im Anhang geht heute noch raus. Auch überlege ich aktuell, im Stammhaus in Stuttgart anzurufen mit der Bitte um ein den Termin bei der Geschäftsleitung. Ich bin mir nicht gerade im klaren, ob die Inhaber des Autohauses wissen was ihren Kunden dort zumindest wie in meinem Fall zugemutet wird.
Egal wie ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Bevor ich es vergesse, vom Scenic als solches bin ich nach wie vor überzeugt!
Gruß Patric
Ps.: Noch ein Bild der Türinnenverkleidung im Anhang
http://www.abload.de/thumb/trverkleidungtsqzr.jpg